Zufahrtsstraßen zu Photovoltaikanlagen
Der Ausbau und Bau von Erneuerbaren Energiequellen, einschließlich Photovoltaikparks, erfordert den Zugang für schwere Maschinen und den Transport von sehr schweren Komponenten. Eine ausreichend breite und tragfähige Zufahrtsstraße mit guter Bodenhaftung schützt das Gelände und sorgt für einen reibungslosen und effizienten Bau der Photovoltaikanlage.
Was ist ein Photovoltaikpark?
Ein Photovoltaikpark ist eine Ansammlung von Solarmodulen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Die erzeugte Energie wird ins Stromnetz eingespeist und weiterverteilt.
Es gibt zwei Haupttypen von Photovoltaikanlagen:
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Dachanlagen – ideal für Privathaushalte oder lokale Unternehmen zur Eigenversorgung mit Solarstrom.
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Freiflächenanlagen (Photovoltaikparks) – erzeugen Strom im industriellen Maßstab für den Verkauf über Stromabnahmeverträge oder für die Versorgung der örtlichen Gemeinde.
Photovoltaikparks werden auch als Solarparks oder Solarkraftwerke bezeichnet und benötigen große Flächen für die Bodeninstallation der Module. Ziel ist es, maximale Sonneneinstrahlung effizient in elektrische Energie umzuwandeln – nachhaltig und emissionsfrei.
Kategorien von PV-Anlagen:
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Kleine EE-Anlagen: 50 kWp bis 1 MWp
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Große EE-Anlagen: über 1 MWp
Genehmigungsverfahren für den Bau eines Solarparks
Umweltverträglichkeitsprüfung
Die Notwendigkeit einer Umweltgenehmigung hängt von der Fläche des geplanten Projekts ab. Laut der Verordnung vom 10. August 2023 gelten Umweltverfahren, wenn:
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die überbaute Fläche inkl. Infrastruktur ≥ 0,5 ha in Schutzgebieten beträgt
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oder ≥ 2 ha außerhalb von Schutzgebieten
In diesen Fällen muss eine Umweltverträglichkeitsstudie oder ein Vorhabenbericht erstellt werden.
Bauleitplanung und Bauvorbescheid
Falls kein Bebauungsplan (B-Plan) vorliegt, ist eine Bauvoranfrage für die Nutzungsänderung erforderlich. Diese ist Voraussetzung für weitere Planungs- und Genehmigungsschritte.
Netzanschlussbedingungen
Ein Antrag auf Netzanschluss ist beim zuständigen Energieversorger zu stellen, einschließlich: Eigentumsnachweis, Lageplan, B-Plan oder Bauvorbescheid. In Deutschland sind u.a. E.ON, EnBW, LEW, Bayernwerk, Avacon zuständige Netzbetreiber. Die Prüfung kann bis zu 150 Tage dauern.
Baugenehmigungspflicht
Anlagen bis 50 kWp sind genehmigungsfrei. Für größere Anlagen ist eine Baugenehmigung erforderlich. Diese erlischt, wenn der Bau nicht binnen drei Jahren begonnen oder länger als drei Jahre unterbrochen wird.
Für Anlagen > 500 kWp ist zusätzlich eine Konzession notwendig.
Grundstücksauswahl für eine Photovoltaikanlage
Anforderungen an das Grundstück
Geeignet sind unbebaute Flächen mit Bodenklasse IV oder schlechter – keine landwirtschaftlich hochwertigen Böden (Klasse I–III). Ohne Bebauungsplan ist auf hochwertigen Böden keine Genehmigung möglich. Mögliche Umnutzung ist teuer und genehmigungspflichtig.
Wichtige Auswahlkriterien:
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Mindestens 2 ha Fläche, Breite ≥ 50 m für 1 MWp
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Zugang zu öffentlicher Straße
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Entfernung zu Hochspannungsleitung idealerweise ≤ 200 m
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Kein Schattenwurf durch Gebäude oder Bäume
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Flaches oder südlich geneigtes Gelände
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Nähe zum Stromnetz
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Infrastruktur (z.B. Wasser, Wege) prüfen
Grundstück mit oder ohne Wegerecht
Ein öffentlicher Straßenanschluss ist für PV-Anlagen nicht verpflichtend, kann aber in der Bauphase und späteren Wartung entscheidend sein.
Pachtvertrag für Solaranlagen
Die Grundstücksnutzung per Pacht ist gängige Praxis. Vorteile:
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Kein sofortiger Kauf notwendig
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Geringere Anfangsinvestitionen
Wichtig ist jedoch:
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Langfristige Pachtverträge (20–30 Jahre)
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Klare Regelungen zur Nutzung, Zahlung und Kündigung
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Recht auf Übertragung der Pacht an Dritte
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Nutzung für bauliche Zwecke muss erlaubt sein
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Steuer- und Abgabenpflicht klären
Abstand zu Nachbargrundstücken
Laut Baurechtsverordnung vom 12.04.2002 ist kein Mindestabstand gesetzlich vorgeschrieben. Lokal kann der Bebauungsplan oder Nachbarschaftsrecht gelten. Empfohlener Mindestabstand: 4 Meter. Schattenwurf durch Nachbargrundstücke kann Leistung erheblich mindern.
PV-Anlage als technische Infrastruktur
Solarkraftwerke gelten als technische Infrastruktur. Daher ist kein Nachweis zur sogenannten „Umgebungsverträglichkeit“ notwendig. Dennoch kann nachbarschaftlicher Schattenwurf problematisch sein.
Zufahrtsstraße zur Photovoltaikanlage
Bedeutung einer geeigneten Baustraße
Für den Anlagenbau sind tragfähige und wetterfeste Wege essenziell. Unbefestigte Wege – häufig schlammig oder uneben – behindern schwere Fahrzeuge und verzögern die Projektumsetzung.
Besonders ländlich gelegene Grundstücke erfordern eine robuste Bodenbefestigung.
Mobile Baustraßen mit Bodenschutzplatten
Bei Power Rubber bieten wir Kunststoff-Bodenschutzplatten, die viele Vorteile bieten:
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Leicht & einfach verlegbar – schneller Auf- und Abbau
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Mechanisch stabil – widerstandsfähig gegen Risse und Brüche
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Rutschfest & tragfähig – ideal für Baustellen und PV-Zufahrten
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Wetterfest & langlebig – keine Sprödigkeit bei Hitze oder Frost
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Wiederverwendbar & wasserdicht
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Einfache Reinigung & Transport
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Für Hanglagen und zugewachsene Flächen geeignet
Diese Platten sind die perfekte Alternative zu Betonplatten, die bei Temperaturwechseln oft brechen. Besonders im Herbst und Winter verhindern sie das Einsinken schwerer Maschinen im Schlamm und verbessern die Traktion durch eine rutschfeste Oberfläche.
Lieferant für Bodenschutzplatten: Power Rubber
Wir von Power Rubber bieten innovative Lösungen für den Temporärstraßenbau und den Schutz sensibler Böden.
Unsere Produkte sind:
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Leicht & mobil
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Widerstandsfähig & recycelbar
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Geeignet für Solarparks, Zufahrtsstraßen, Baustellen
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Modular kombinierbar
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Reduzieren Lärm & Wartungsaufwand
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Langfristig wiederverwendbar
Kontaktieren Sie uns telefonisch unter: +48 22 292 40 24 oder +48 50 516 03 03
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