Effektive Gewindedichtung – So verhindern Sie Leckagen

Ein Gewindedichtmittel ist eine Substanz, die Lücken in verschraubten Rohrverbindungen ausfüllt, um das Austreten von Flüssigkeiten oder Gasen zu verhindern. Die richtige Auswahl eines Gewindedichtmittels für Metallgewinde ist entscheidend, um Dichtheit zu gewährleisten und teure Schäden oder Ausfälle zu vermeiden.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Dichtmittels achten?

Das Abdichten von Rohrverbindungen ist notwendig, um Leckagen durch Vibrationen, Temperaturschwankungen oder Druckveränderungen zu verhindern. Gewindeverbindungen allein bieten keinen vollständigen Schutz gegen das Austreten von Medien.

Folgende Faktoren spielen bei der Auswahl des richtigen Dichtmittels eine wichtige Rolle:

• Umgebungsbedingungen: Ist das Dichtmittel beständig gegen extreme Temperaturen, die es spröde machen oder zum Platzen bringen könnten?

• Druckverhältnisse: Hält das Mittel dem Arbeitsdruck in der Leitung stand?

• Materialverträglichkeit: Ist das Dichtmittel mit dem Material des Gewindes kompatibel?

• Medienbeständigkeit: Funktioniert das Dichtmittel mit dem eingesetzten Betriebsmedium (z. B. Wasser, Öl, Gas)?

• Aushärtezeit

• Anwendungsfreundlichkeit und Applikationsmethode

Wie dichtet man ein undichtes Gewinde ab? – Gewindedichtmittel im Überblick

Ein leckendes Gewinde in Wasser-, Gas- oder Druckluftsystemen kann schnell zum Sicherheitsrisiko werden. Im Folgenden stellen wir sowohl klassische als auch moderne Methoden zur Gewindedichtung vor.

Teflon-Gewindefaden

Der Teflonfaden wird häufig in Wasser- und Gasanlagen mit niedrigem bis hohem Druck verwendet. Er kann ohne zusätzliche Dichtpaste oder Schmierung verwendet werden, ist bereits werkseitig imprägniert und quillt bei Wasserkontakt nicht auf. Die Gewindeverbindung bleibt auch nach einer kleinen Korrektur (bis zu einer halben Umdrehung) dicht. Teflonfaden eignet sich auch zur Abdichtung von Kunststoffgewinden.

Hanf und Teflonband zur Gewindedichtung

Hanf (auch Dichtungshanf oder Flachs genannt) sowie Teflonband (PTFE-Band) gehören zu den klassischen Dichtmethoden. Das PTFE-Dichtband ist in verschiedenen Breiten und Farben erhältlich und wird zur Abdichtung von Wasser-, Luft- und Gasverbindungen verwendet – selbst bei hohen Temperaturen und Drücken. Wichtig: Das Band muss entgegen der Einschraubrichtung gewickelt werden, um ein Aufrollen beim Anziehen zu vermeiden.

Eine nachträgliche Korrektur kann zum Ausfransen führen, wodurch Undichtigkeiten entstehen. Zudem besteht die Gefahr, dass Bandreste ins Medium gelangen und etwa Ventile oder Filter blockieren.

Hanf hingegen besteht aus natürlichen Fasern (meist Flachs oder Hanf) und benötigt meist eine zusätzliche Dichtpaste. Vor dem Auftragen sollte das Gewinde aufgeraut werden, z. B. mit einer Säge. Anschließend werden die Fasern zusammen mit der Paste aufgetragen und die Verbindung verschraubt. Hanf eignet sich besonders für Bad- und Gasinstallationen.

Dichtpaste für Gewinde

Gewindepasten sind flüssige Dichtmittel, die sowohl Innen- als auch Außengewinde zuverlässig abdichten. Sie füllen kleine Lücken vollständig aus und sorgen für eine tiefere Verbindung.

Es gibt zwei Haupttypen:

• Lösungsmittelbasierte Dichtpasten: neigen mit der Zeit zum Schrumpfen, Aushärten oder Reißen – besonders bei Vibrationen.

• Anaerobe Dichtmittel (harzbasierend): härten unter Luftabschluss und Metallkontakt aus – modern, zuverlässig und langlebig.

Moderne Lösung: Anaerober Gewindekleber

Was ist anaerober Klebstoff?

Ein anaerober Gewindedichtstoff ist ein einkomponentiger, flüssiger Kleber, der sich unter Luftabschluss und Kontakt mit Metallionen bei Raumtemperatur aushärtet. Diese Art von Dichtmittel eignet sich ideal für Metallgewinde in Industrieanlagen und bietet eine Reihe von Vorteilen:

• Hochfeste Dichtung – resistent gegen Vibrationen und Stöße

• Kein Schrumpfen oder Reißen

• Korrosionsschutz

• Verhindert Festfressen von Gewindeteilen

• Beständig gegen Chemikalien, Motoröl, Benzin, Bremsflüssigkeit, Aceton

• Kein Risiko von Verunreinigungen in der Anlage (keine Verstopfung von Ventilen oder Filtern)

• Für Gewindeverbindungen jeder Größe geeignet

• Langsame Aushärtung ermöglicht Positionskorrekturen

• Geeignet für Hochdruckanwendungen

Arten von anaeroben Dichtstoffen

Anaerobe Klebstoffe gibt es in verschiedenen Festigkeitsstufen:

• Niedrigfest (leicht demontierbar): Lässt sich mit Handwerkzeug leicht lösen

• Mittelfest: Für Verbindungen, die gelegentlich demontiert werden müssen

• Hochfest: Nur mit punktueller Erhitzung auf ca. 250 °C lösbar

Qualität und Anwendung von anaeroben Gewindeklebern

Anaerober Klebstoff bietet eine dauerhafte und zuverlässige Abdichtung, die den Einsatz von Teflonbändern oder Hanf überflüssig macht. Die Anwendung ist einfach: Vor dem Auftragen müssen die Gewinde lediglich fettfrei und sauber sein. Danach kann der Kleber direkt auf die Verbindungsstelle aufgetragen werden.

Diese moderne Dichtmethode wird unter anderem eingesetzt in:

• Luft- und Raumfahrt

• Energietechnik

• Automobilindustrie

• Maschinenbau

• Landmaschinenherstellung

• Wehrtechnik

Sie eignen sich zum Verkleben und Abdichten von Gewinden, Wellen, Lagern und mehr.

Innovative Dichtungslösungen bei Power Rubber

Power Rubber ist ein renommierter Hersteller von Gummiprodukten und bietet auch eine große Auswahl an professionellen Dichtungslösungen für Gewinde an.

In unserem Sortiment finden Sie hochwertige, einkomponentige, flüssige anaerobe Klebstoffe, die zuverlässig abdichten und selbst hohem Berstdruck standhalten. Unsere Dichtmittel sind sowohl mit aktiven als auch passiven Metallen kompatibel und eignen sich ideal für den industriellen Einsatz.

Kontaktieren Sie unsere Experten

Telefon: +48 22 292 40 24 oder +48 505 16 03 03
E-Mail: Power@PowerRubber.com
Kontaktformular: über unsere Website erreichbar