Gewindeschutz

15.02.2021

Der Gewindeschutz ist entscheidend für zuverlässige Schraubverbindungen. Er sollte:

  • bei allen Betriebsbedingungen funktionieren,

  • mehrmalige Montage/Demontage ermöglichen,

  • in jeder Lage schützen,

  • die Verbindungslänge nicht erhöhen,

  • Bauteile nicht schwächen.

Übliche Schutzmethoden

Dazu zählen:

  • biegsame Unterlegscheibe an Kappe oder Werkstückrand,

  • ummantelte Unterlegscheibe,

  • Kronenmutter mit Splint,

  • Gewindesicherung,

  • Federringe,

  • Mutter mit Gegenmutter.

Drei Schutzarten

Elastischer Schutz
Erhöht die Elastizität der Schrauben durch Vorspannung und verhindert so das Aufdrehen. Mittelstark wirksam, aber ungeeignet bei dynamischer Belastung durch Reibung.

Sicherung gegen Herabfallen
Ermöglicht sanftes Lösen, verhindert jedoch das vollständige Auseinanderfallen. Beispiele: Kronenmuttern, Drahtsicherungen, Gewindeinsätze. Erhält zwar Teile, stabilisiert jedoch nicht vollständig die Spannung.

Klebstoff-Sicherung
Für extreme Belastungen eignen sich anaerobe Klebstoffe wie Loctite. Diese füllen feine Spalten, polymerisieren ohne Sauerstoff und bilden hitzefeste Verbindung. Wichtig: Ölreste verhindern die Aushärtung.

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