Tempobremser für Schotterstraßen

23.08.2021

Ein Tempostreifen (Ralentisseur) ist eine konvexe Erhöhung, ähnlich einem Hügel, die Fahrer zwingt zu bremsen und so eine effiziente Verzögerung bei Fußgänger­überquerungen gewährleistet. Üblicherweise auf Asphalt- oder Betonstraßen, aber auch auf Schotter- und Erdwegen installiert, um Sicherheit für Fußgänger zu verbessern.

Herausforderungen auf Schotterstraßen

Schotterwege sind öffentliche, unbefestigte Straßen. Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt ein Tempolimit von 50 km/h, außerhalb 90 km/h. Bei hoher Geschwindigkeit wirbelt die Staub-, Kies- und Sandbelastung auf, was Anwohner belastet. Außerdem verlängert sich der Bremsweg auf losem Untergrund – erhöhte Gefahr für Fußgänger und Fahrer. Gemeinden sind daher gefordert, Schotter-Ruheschwellen zu installieren.

Zweck von Tempobremsen auf Schotterwegen

Laut Straßenverkehrsordnung dürfen die lokalen Behörden Tempostreifen auf Neben- und Zufahrtsstraßen installieren. Die Höhe sollte ≤ 10 cm betragen, um Fahrzeugschäden und Federprobleme zu vermeiden. Bewohner berichten oft von einem deutlich reduzierten Tempo nach Installation. Die Zuständigkeit liegt bei der Kommune – Ratsbeschluss und ggf. Unterschriftensammlung erhöhen die Akzeptanz.

Merkmale der Geräusch- und Temposteiger

  • Materialien: Gummi oder Beton, robust und abriebfest.

  • Rutschsichere Oberfläche.

  • Reflektierende Elemente für Sichtbarkeit bei Nacht (gelb/rot).

  • Dauerhafte Befestigung auf der Fahrbahn.

  • Geeignet für Wohngebiete, Schulbereiche, Parkplätze, Einkaufszentren und Tankstellen.

  • Modular aufgebaut: zentrale und Seitenmodule, in verschiedenen Formen:

    • Inseltyp (PKW-durchfahrt, aber Bus-freundlich)

    • Längsstreifen-Typ, ideal für volle Schotterstraßen, limitiert Geschwindigkeit auf 20–30 km/h

Gesetzliche Anforderungen

Die Verkehrssicherungspflicht verlangt eindeutige Beschilderung:

  • Warnschild A‑11a,

  • Geschwindigkeitsschild B‑33,

  • Distanzschild T‑1.

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