Wie schmiert man O-Ringe?

Wie schmiert man O-Ringe?

O-Ringe sind Gummidichtringe, die aus einer Vielzahl von Elastomeren hergestellt werden. Je nach Materialart weisen sie unterschiedliche Eigenschaften auf und sind für statische oder dynamische Anwendungen vorgesehen. Der kreisförmige Querschnitt von O-Ringen ermöglicht eine Verteilung des Drucks, dem er ausgesetzt ist, in alle Richtungen. Die Verwendung von Dichtungen soll eine feste Abdichtung zwischen den einzelnen Maschinenteilen gewährleisten. Die korrekte Installation der O-Ringe verhindert Leckagen und Geräteausfälle.

 

O-Ring-Montage – Was ist zu beachten?

Eine falsche Montage der Dichtungen kann in Zukunft viele Probleme verursachen. Verwenden Sie nur Dichtungen der richtigen Größe – zu kleine sind anfällig für Risse oder Risse, während zu große nicht in der Lage ist, die richtige Dichtheit zu gewährleisten. Jeder O-Ring hat seine maximale Zugfestigkeit. Bei Überschreitung reißt oder reißt die Versiegelung, daher ist es wichtig, eine Überdehnung zu vermeiden. Um ihre Funktionalität nicht einzuschränken, sollten die Dichtungen beim Einbau an die richtige Stelle verschoben und nicht gerollt werden. Ein Aufrollen bei der Montage kann zum Aufrollen der Dichtung und damit z. B. zu Undichtigkeiten führen. Um das Anbringen des O-Rings an der richtigen Stelle zu erleichtern, ist es hilfreich und effektiv, ein Gleitmittel zu verwenden.

 

Warum müssen O-Ringe geschmiert werden?

Bei O-Ringen empfiehlt es sich, diese unmittelbar vor dem Einbau zu schmieren, um sie vor Abrieb, Quetschen oder Schneiden zu schützen. Das Schmiermittel sorgt auch dafür, dass der O-Ring richtig zwischen den Oberflächen sitzt. Eine dünne Fettschicht, die gleichmäßig auf den O-Ring aufgetragen wird, füllt die Lücken und Öffnungen zwischen der Dichtung und dem Montageort, wodurch die Dichtung ihre Position nicht ändert.

Vorteile der O-Ring-Schmierung

  • Das Schmieren der O-Ringe erleichtert das Aufschieben und sorgt für einen festen Sitz
  • verhindert Reißen, Schneiden, Quetschen und Abrieb von Gummidichtungen
  • verhindert das Eindringen von Schmutz in die Oberfläche der Geräte
  • verhindert das Verschieben der Dichtungen
  • reduziert den Kraftaufwand für die Montage von O-Ringen
  • rationalisiert den Installationsprozess
  • reduziert die Anzahl der Ausfälle
  • zusätzlicher Schutz durch eine Gleitmittelschicht
  • unverzichtbar in Pneumatik- und Vakuumanwendungen
  • schützt einzelne Maschinenteile vor Korrosion

 

Wie schmiert man O-Ringe richtig ein?

Es gibt viele Möglichkeiten, Schmiermittel auf O-Ringe aufzutragen. Die einfachste Methode ist, es mit den Fingern, der Hand oder einem Pinsel aufzutragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den O-Ring in einen Behälter mit Fett zu tauchen. Unabhängig von der Wahl der Auftragungsmethode ist es wichtig, daran zu denken, eine dünne und gleichmäßige Schicht des Präparats auf die gesamte Oberfläche des O-Rings aufzutragen. Führen Sie vor dem Auftragen von Fett unbedingt einen chemischen Kompatibilitätstest durch. Einige Bestandteile des Schmiermittels können zum Aufquellen des Gummis führen (z. B. Erdölprodukte). Es lohnt sich, nach Schmierstoffen auf Esterbasis zu greifen, die nicht nur hervorragende reibungsmindernde Eigenschaften aufweisen, sondern auch für Anwender und Umwelt unbedenklich in der Anwendung sind.

 

Worauf ist bei der Auswahl eines Schmierstoffs für Dichtungen zu achten?

Das Schmiermittel in Dichtungen, die mit hohen Temperaturen in Berührung kommen, kann die Wärme nicht abführen. Bei niedrigen Temperaturen hingegen versteift sich das Fett, was wiederum zum Blockieren der beweglichen Teile führt. Es ist wichtig, dass das verwendete Präparat gegenüber dem Temperaturbereich, in dem es wirken soll, beständig ist. Ein wichtiges Element ist auch Reibungsreduzierung, chemische Zusammensetzung, Elastomerverträglichkeit, Produktsicherheit. Je nach Anwendung der Dichtungen sollten die Schmierstoffe eine dauerhafte Wasserbeständigkeit aufweisen.

O-Ring-Dichtmittel

Arten von Schmiermitteln für O-Ringe

Jedes Schmiermittel wurde entwickelt, um die Erwärmung und Reibung beweglicher Teile zu minimieren. Als Kunde haben Sie Zugriff auf viele Arten von Schmierstoffen, mit denen Sie Gummiringe schneller montieren können. Ein gutes Schmiermittel minimiert den Reibungskoeffizienten, verursacht kein Aufquellen oder bedingte Ermüdung der Gummidichtungen. Schmierstoffe sind in flüssiger, halbflüssiger und fester Form erhältlich. Alle bestehen aus Grundöl (70% der Gesamtzusammensetzung), Verdickungsmittel und Verstärker mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Silikonfett

Es ist ein wasserfestes, ungiftiges Schmiermittel, das vor Feuchtigkeit schützt und zudem die Montage von Dichtungen beschleunigt. Eine dünne, gleichmäßige Schmiermittelschicht auf der Dichtung reduziert den Reibungskoeffizienten und verlängert die Lebensdauer des Geräts, in das sie eingebaut ist. Silikonfett hinterlässt keine Flecken und klebt nicht am Staub. Es ist beständig gegen Oxidation und Verdunstung. Es kann in einer Umgebung mit einem breiten Betriebstemperaturbereich (von -60 ° C bis + 230 ° C) arbeiten. Es bietet auch einen guten Korrosionsschutz. Darüber hinaus kann es in der Lebensmittelindustrie in Maschinen eingesetzt werden, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Silikonschmiermittel wird auch in Sanitäranlagen (Ventile, Dichtungen, Hähne), Industrie (Textil, Papier, Automobil) verwendet.

 

Technische Vaseline

Technische Vaseline schützt kurzzeitig vor Korrosion. Es ist ein Schmiermittel, das beständig gegen wechselnde Witterungsbedingungen und Temperaturschwankungen ist. Es wird vor allem in unbelasteten Systemen zum Schutz vor Reibung eingesetzt.

 

Mehrzweckfett (Lithium)

Das Präparat hat hydrophobe Eigenschaften und ist beständig gegen Oxidation und Temperatureinflüsse bis 125°C. Es wird in industriellen und landwirtschaftlichen Fahrzeugsystemen oder in Transportmitteln eingesetzt. Bietet hervorragende Schmierung bei intensiver Nutzung, schützt O-Ringe vor Verschleiß und verlängert die Lebensdauer der Lager.

Kupfersprayfett

Kupferfett

Kupferfette weisen eine hohe Beständigkeit gegen hohe Temperaturen (es ist unschmelzbar) und Witterungsbedingungen (Regen, Schnee) auf. Die Verwendung des Präparats reduziert Verschleiß und Reibung und schützt Metall-auf-Metall-Verbindungen vor Korrosion. Oberhalb von 320 °C wird diese Art von Schmierstoff zu einem Trockenschmierstoff,

 

Graphitfett

Es ist ein Anti-Seize-Mittel mit hoher Wasserbeständigkeit. Es zeigt eine hohe Beständigkeit gegen Belastungen, arbeitet in einem weiten Temperaturbereich (von -30° C bis + 600° C) und bietet einen guten Korrosionsschutz. Graphitfette werden in Elementen verwendet, die ungünstigen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, Bau- und Landmaschinen, offenen Getrieben.

 

Bentonitfett

Nicht schmelzbarer, hydrophober, korrosionsbeständiger, oxidationsbeständiger Schmierstoff, am häufigsten verwendet in Anwendungen im Temperaturbereich von -40 ° C bis +150 ° C, bei geringer Belastung, auch in Gehäusen, die unter elektrischer Spannung stehen.

 

Molybdänfett

Es ist ein leicht pumpbarer Schmierstoff, der sich durch eine hohe Temperaturstabilität auszeichnet. Es ist feuchtigkeitsbeständig und wird daher in Industrieanlagen verwendet, die in einer solchen Umgebung arbeiten (Kräne, Kräne), sowie in Gabelstaplern oder zur Schmierung von Schaltern und Gelenken. Molybdänfette eliminieren auch Vibrationen.

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