AEM-Gummi - Ethylen-Acryl-Kautschuk
Kautschuk AEM ist eine Mischung aus ethylenischem Polymer und Methylacrylat.
Was bedeutet Kautschuk AEM?
Die Abkürzung AEM stammt aus der englischen Sprache. Es steht für acrylic ethylene rubber. Auf Polnisch bedeutet dies Ethylen-Acryl-Kautschuk.
Ethylen-Acrylat-Kautschuk ist eine Mischung aus Ethylen-Polymer und Methylacrylat mit einer geringen Menge an vernetzenden Carboxylmonomer. Seine außergewöhnlichen Eigenschaften verdankt es seiner einzigartigen Zusammensetzung. Ethylen-Acrylat-Kautschuk sollte jedoch nicht mit Polyacrylat-Kautschuk (ACM) verwechselt werden.
Ethylacrylat-Kautschuk zeichnet sich durch eine sehr hohe Beständigkeit gegen Ozon- und Sauerstoffeinwirkung aus. Er ist auch beständig gegenüber Ölen, allerdings in geringerem Maße als andere Kautschuke der ACM-Gruppe. Ebenfalls beständig gegen Wasser bis zu einer Temperatur von 100°C, saure und alkalische Lösungen sowie Glykole.
Ethylacrylat-Kautschuk ist jedoch nicht beständig gegen Ketone, Kraftstoffe und Bremsöle.
Er ist auch nicht beständig gegen Alkohole, Kühlmittel und Benzin. Er zeichnet sich durch eine Wärmebeständigkeit bis zu 150°C aus. Kurzfristig ist er sogar bis zu 175°C beständig. Seine Elastizität variiert je nach Anwendungstemperatur: von etwa -30°C bis -40°C.
Mischungen auf Basis von ethylen-acrylischen Elastomeren haben ein breites Anwendungsspektrum. Sie werden nach der Weiterverarbeitung oft aufgrund vieler Rezepturmodifikationen eingesetzt. Am häufigsten finden sie jedoch Anwendung in der Automobil- und Chemieindustrie. Auch in der Elektrotechnik werden sie eingesetzt. Sie sind überall gefragt, wo Beständigkeit gegen sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen, Beständigkeit gegen Säuren und Basen sowie Beständigkeit gegen Ozon und Witterungseinflüsse wichtig ist. Sie werden auch für ihre guten elektrischen Eigenschaften geschätzt.